Sehenswürdigkeiten im Münstertal

Alles Wichtige auf einen Blick

Ein Tag im Münstertal

Die Anfahrt ins Münstertal im Schwarzwald ist vom Schauinsland besonders beeindruckend. Die Strecke führt immer weiter ins Tal hinab am Kloster St. Trudpert vorbei bis ins Münstertal. Das Kloster St. Trudpert kann nicht besichtigt werden, der Anblick von außen ist aber auch wunderschön und lohnenswert. Die Pfarrkirche neben dem Koster ist für die Öffentlichkeit zugänglich. 

In Münstertal gibt es ein Bienenkundemuseum und auch ein Besucherbergwerk das man ansehen kann. Die Gegend im Münstertal hat mit seinen steilen Hängen einen ganz eigenen Charme. Schöne Wander- und Aussichtsziele findet man auf dem Belchen oder am Nonnenmattweiher mit der Fischerhütte am Fuße des Belchens. Der Nonnenmattweiher gehört schon zum Kleinen Wiesental, ist aber gut mit einem Besuch im Münstertal zu verbinden.  

Sehenswürdigkeiten im Münstertal

  • Pfarrkirche beim Kloster St. Trudpert 
  • Aussichtspunkt „Lusthäusle“
  • Besucherbergwerk Teufelsgrund
  • Schwarzwaldhaus 1902 / Kaltwasserhof
  • Bienenkundemuseum
  • Käserei Glocknerhof
  • Nonnenmattweiher
  • Kälbelescheuer
  • Belchen
  • Glasbläserei „Das Glashaus“
  • Münstertaler Uhrenmuseum

Ziele in der Umgebung

Kloster St. Trudpert

Wenn man vom Schauinsland hinab ins Münstertal fährt, erblickt man das idyllisch in die Schwarzwaldlandschaft  eingebettete Kloster St. Trudpert. Das Kloster ist nicht öffentlich zugänglich, was auch respektiert werden sollte, um das Leben im Kloster nicht zu stören. Ein Gästehaus steht offen. Die ehemalige schöne Klosterkirche, jetzt Pfarrkirche, kann besichtigt werden. Rund um das Kloster kann man wunderschöne Wanderungen unternehmen.

Geschichtliches über das Kloster St. Trudpert

Der Beginn des Klosters im Münstertal im Schwarzwald geht bis zum Heilige Trudpert zurück, der hier im 7 Jh. eine Einsiedelei gründete. Später im 9 Jh. wurde die Einsiedelei von den Benediktinern zu einem Kloster umgestaltet. 

Im Jahre 1737-1756 beauftragt das Kloster den bekannten Baumeister des Rokoko, Peter Thumb, mit der Neugestaltung des Klosters und der Kirchenfassade. Fast zeitgleich war der bekannte Baumeister auch mit dem Bau der Klosterkirche und der Rokokobibliothek in St. Peter beschäftigt. Wie viele andere Klöster im Schwarzwald muss auch das Kloster St. Trudpert im Jahr 1806 durch die Säkularisation aufgegeben werden. 

Über hundert Jahre später, im Jahr 1919 treffen die ersten Schwestern des 1845 von Abbé Pierre Paul Blanck in Saint Marc gegründeten Ordens „Schwestern vom heiligen Josef“ in St. Trudpert ein und können das Kloster erwerben. 

Das Kloster ist heute noch Provinzhaus der Kongregation der Schwestern vom heiligen Josef zu Saint Marc. Die ehemalige schöne Klosterkirche, jetzt Pfarrkirche, kann besichtigt werden. Das Kloster ist nicht öffentlich zugänglich, was auch respektiert werden sollte, um das Leben im Kloster nicht zu stören. Ein Gästehaus steht offen.

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Aussichtspunkt "Lusthäusle"

Zwischen dem Ort Münstertal und Wieden kommt man auf der Landstraße „L123“ am Aussichtspunkt „Lusthäusle“ vorbei. Von hier genießt man einen schönen Blick auf die steilen Hänge des Münstertals. Bei einer Fahrt oder Wanderung durch das Münstertal wird man immer wieder mit schönen Aussichten belohnt.

Ausflugsziele mit Kindern
im Münstertal

  • Besuch des Steinwasen-Parks: Im Steinwasen-Park gibt es viele spannende Attraktionen wie eine Sommerrodelbahn, einen Klettergarten und tolle Tiergehege, in denen du Bären und andere Tiere beobachten kannst.
  • Wanderung zum Belchen: Der Belchen ist ein beeindruckender Berg mit einer tollen Aussicht. Es gibt verschiedene Wanderwege, die für Kinder geeignet sind. Oben angekommen, könnt ihr die grandiose Aussicht genießen. Hier geht es zur Belchen-Seilbahn
  • Besichtigung des Hasenhorns: Das Hasenhorn ist ein weiterer schöner Aussichtspunkt. Ihr könnt mit der Hasenhornbahn auf den Gipfel fahren und eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen. Besonders Spaß macht die Fahrt ins Tal mit der schienengeführten Hasenhorn Rodelbahn
  • Bergwerk Finstergrund: Im Bergwerk Finstergrund könnt ihr in die Welt der Bergleute eintauchen und lernen, wie sie früher gearbeitet haben. Eine aufregende Erfahrung für kleine Entdecker!
  • Freibad in Staufen: An warmen Tagen könnt ihr im Alemannenbad in Staufen planschen und Spaß im Wasser haben. 
  • Ausflug zum Nonnenmattweiher: Am Nonnenmattweiher könnt ihr ebenfalls ein Bad nehmen. Es gibt hier einen extra Teil des Sees, der als Badesee gekennzeichnet ist. Auf dem anderen Teil des Sees könnt ihr die Torfinseln bewundern. In der nahegelegenen Fischerhütte könnt ihr kleine leckere Gerichte genießen. 
  • Besuch des Bienenkundemuseum: Im ganzjährig geöffneten Bienenkundemuseum in Münstertal erfahrt ihr viele interessante Dinge über die Bienen. Es gibt auch einen Bereich der über die Kultur- und Heimatkunde informiert.   

Neuhofkapelle im Münstertal

Im Ortsteil Oberneuhof befindet sich die 1905 der Rosenkranzkönigin geweihten Neuhofkapelle in einer Haarnadelkurve der L123, die von Münstertal zum Wiedener Eck führt. 

Der Gottesdienst zum Patrozinium findet am 7. Oktober statt. 

Wusstet ihr schon, dass...?

…das „Patrozinium“ oft auch als „Patronatsfest“ bezeichnet wird? 

Es findet am liturgischen Gedenktag des Schutzpatrons der Kirche oder Kapelle statt. In katholischen Gegenden wird das Patronatsfest oft auch mit einer Prozession und einem Volksfest gefeiert. 

Belchen

Der Belchen gehört zu meinen Lieblingsbergen im Schwarzwald. Es gibt verschiedene Wanderwege um den Gipfel zu umrunden. Eine atemberaubende Aussicht genießt man  hier bei klarem Wetter. Bis zur Talstation der Belchenbahn kann man mit dem Bus oder Auto fahren. Von der Talstation  läuft man zum Gipfel oder nutzt die Gondeln der Belchenbahn. Preise der Belchenbahn erfahrt ihr hier.   

Belchenhaus

Auf dem Gipfel und bei der Bergstation der Belchenbahn befindet sich das Belchenhaus mit Einkehrmöglichkeit. Einen Kilometer unterhalb der Talstation bietet der familiäre Gasthof Belchen-Multen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten an.    

7 Dinge, die Du über das Münstertal wissen solltest

  • Wo liegt das Münstertal im Schwarzwald? Das Münstertal befindet sich im Südschwarzwald. Es erstreckt sich vom Rheintal im Westen bis zum 1414 m hohen Belchen, einem der höchsten und markantesten Gipfel des Schwarzwaldes. Es beginnt etwa 20 km südlich von Freiburg bei Staufen im Breisgau.
  • Wie hoch liegt das Münstertal? Das Münstertal erstreckt sich von 380 m bis auf 1414 m Höhe auf dem Belchen und weist damit einen Höhenunterschied von über 1000 Höhenmetern auf. Die Tief eingeschnittenen weiten Täler sind typisch für das Münstertal. 
  • Was sollte man im Münstertal unbedingt gesehen haben? Die Klosteranlage St. Trudpert, die jedoch nur von außen angesehen werden kann. Die Pfarrkirche bei der Klosteranlage und die Aussicht vom Belchen. Wer noch Zeit hat sollte das Bienenkundemuseum  ansehen. Ein Besuch des ehemalige Silberbergwerk „Teufelsgrund“ mit Heilstollen für Atemwegserkrankungen kann man gut mit einem Besuch des Kaltwasserhofs (Öffnungszeiten beachten!) verbinden. Ein Ausflug zum  Nonnenmattweiher mit der Fischerhütte lohnt ebenfalls.

  • Wo kann man im Münstertal wunderschöne Sonnenaufgänge beobachten? Wer besonders schöne Sonnenaufgänge und eine besondere Stimmung erleben möchte, sollte sich früh morgens auf den Belchengipfel aufmachen. Parken kann man unten an der Talstation der Bergbahn. 

  • Welche Fernsehserie wurde im Münstertal gedreht? Unter dem Motto „Leben wie vor 100 Jahren“ wurde im Jahr 2002 mit der Berliner Familie Boro die mehrteilige Fernsehserie „Schwarzwaldhaus 1902“ im und um den Kaltwasserhof im Münstertal gedreht. Die 5-köpfige Familie wohnte und lebte 10 Wochen in dem  Schwarzwaldhaus wie im Jahre 1902. Das bedeutet, kein fließend Wasser, kein Strom, keine Heizung und auch kein Handy. Alles, was die Familie zum Leben braucht, wird entweder selbst angebaut, hergestellt oder mühsam zusammengespart. Die  entbehrungsreiche Zeit mit dem schlichten Leben verlangt der Familie sowohl physisch als auch psychisch einiges ab. Am Ende dieser 10 wöchigen Zeitreise zieht die Familie Boro trotz des harten und einfachen Lebens ein positives Fazit. Sie sind als Familie zusammengewachsen. 
  • Wo gibt es die kleinste staatliche Schule in Baden-Württemberg? Richtig, natürlich oben auf dem Schauinsland. Die Stohrenschule befindet sich in 1.180 m Höhe. Unterrichtet werden die 11 Kinder in den Klassen eins bis vier in einem gemeinsamen Klassenraum. Die Schüler kommen aus den 25 umliegenden Höfen.   
  • Welche Museum gibt es im Münstertal? Das Bienenkundemuseum ist das größte seiner Art in Europa und weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt. Es wird über das Zusammenleben des Menschen mit den Bienen von den Anfängen in der Steinzeit bis in die Gegenwart anschaulich informiert. Das Museum Münstertal informiert über die Bergbau-, Forst- und Siedlungsgeschichte im Münstertal. Es hat in nur in den Sommermonaten an jeweils 2  Sonntagen im Monat geöffnet. 

Nonnenmattweiher

Genau genommen liegt der am Fuße des Belchen befindliche  Nonnenmattweiher im Kleinen Wiesental und nicht im Münstertal. Da es aber ein sehr schönes Ziel ist was sich gut vom Münstertal aus erreichen lässt, möchte ich ihn hier trotzdem erwähnen. Am Nonnenmattweiher gibt es auch eine Grillstelle und Picknickmöglichkeiten. Vom Parkplatz läuft man ca. 700 m bis zum Weiher. 

Nonnenmattweiher

Der Moorsee liegt auf 915 m Höhe und ist bis zu 7 m tief. Bereits im Jahr 1758 begann man den See durch einen künstlichen Damm aufzustauen und als Mühlenweiher für talabwärts gelegene Mühlen sowie die Fischzucht zu nutzen. Eine Legende besagt, dass sich auf dem Seegrund ein versunkenes Kloster befinden soll. 

Die auf dem See schwimmende Torfinsel hat sich vom Moorboden gelöst und schwimmt seither auf dem

See. Am Nonnenmattweiher kann man auch noch die für Hochmoore typische Vegetation mit Wollgras und dem fleischfressenden Sonnentau finden. Der malerisch gelegene Nonnenmattweiher steht mit seinen Moorinseln unter Naturschutz. Der Badeteil des Sees ist von dem Teil mit den Torfinseln getrennt. Besonders unter der Woche kann  man hier noch Ruhe finden und ist oft ganz alleine am Weiher. Es lohnt sich einen Abstecher hierher zu machen. 

Fischerhütte beim Nonnenmattweiher

Auf dem Weg vom Parkplatz zum Nonnenmattweiher kommt man nach ca. 500 m an der Fischerhütte vorbei. Hier gibt es hausgeräucherten Fisch, eine Vesperkarte, netten Service, faire Preise und leckeres Essen. Die Einkehr ist sehr zu empfehlen. Die Hütte ist ganzjährig geöffnet. 

Adresse

Fischerhütte
Nonnenmattweiher
79692 Kleines Wiesental
Tel. +49 7673 932381

www.fischerhuette-nonnenmattweiher.de

Weitere Sehenswürdigkeiten

Staufen im Breisgau

Nur 6 km entfernt. In Staufen im Breisgau lohnt ein Spaziergang durch die wunderschöne autofreien Altstadt mit netten Cafes, Weinstuben und Restaurants.

Todtnau

Nur 24 km entfernt. Die katholische Kirche St. Johannes der Täufer prägt das Stadtbild von Todtnau. Die Fahrt mit der 2,9 km lange Sommerrodelbahn ins Tal ist eine Gaudi für Groß und Klein!

Badenweiler

Nur 18 km entfernt. Hier kann man in der Cassiopeia Therme entspannen, die Römischen Badruinen ansehen oder bei einem Ausflug die grandiose Aussicht vom Blauen genießen.

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