Sehenswürdigkeiten in Bernau

Alles Wichtige auf einen Blick

Ein Tag in und um Bernau

Es lohnt sich das sonnige Hochtal mit den verstreut gelegenen Ortsteilen mit dem Auto oder Fahrrad zu erkunden. Hierbei entdeckt man immer wieder die für den Schwarzwald typischen Eindachhöfe. Besonders schön lässt sich die Gegend auch zu Fuß auf dem 15,6 km langen Genießerpfad „Bernauer Hochtal Steig“ entdecken. Ein Besuch im Resenhof, einem alten und noch im Originalzustand erhaltenen Bauernhof, sollte bei keinem Besuch von Bernau fehlen. Ebenfalls schön anzusehen ist das Hans-Thoma-Kunstmuseum im Ortsteil Innerlehen. Gezeigt werden Werke des 1839 in Bernau-Oberlehen geborenen Malers und Dichters Hans Thoma. Wer Bernau im Winter besucht, kann mit der Pistenraupe vom Ortsteil Hof bis zur Krunkelbachhütte mitfahren um dort einen Schlitten zu mieten und die 3,5 km lange Abfahrt ins Tal hinab zu rodeln.

Sehenswürdigkeiten in Bernau

  • Holzschneflermuseum „Resenhof“
  • Hans-Thoma-Kunstmuseum
  • Gute Wander- und Wellnessmöglichkeiten
  • Wanderwege mit Himmelsliegen
  • Bewirtschaftete Krunkelbachhütte
  • Herzogenhorm mit 1.415 m Höhe
  • Genießerpfad „Bernauer Hochtal Steig“
  • Naturerlebnispfad „Zauberwald“
  • Skigebiet im Winter
  • Schwarzwälder Schneeskulpturen-Festival
  • Fahrt mit der Pistenraube zur Krunkelbachhütte
  • 3,5 km lange Rodelstrecke im Winter

Ziele in der Umgebung

Der Resenhof

Der Resenhof wurde bereits im Jahre 1789 erbaut und war bis 1976 bewohnt. Er ist heute noch im Originalzustand erhalten. 

Über den Resenhof
und die Schnefler

Als der Resenhof im Jahr 1789 im Bernauer Hochtal erbaut wird, sind die Winter lang und kalt. Um über die harten Wintermonate zu kommen müssen sich die Bauern der Höfe etwas Geld dazu verdienen um die Familien zu ernähren. Da Holz im Schwarzwald ein wichtiger Rohstoff ist, entwickeln sich so viele Berufe rund um die Holzverarbeitung. Die Schnefler arbeiten u.a. als Schindel-, Schachtel-, Bürsten- oder Löffelmacher, als Mausfallenbauer oder Kübler. 

Bernau das Schneflerdorf im Schwarzwald

Bernau ist bekannt für die Schnefler, wie die Holzbearbeiter auch genannt werden. Um 1850 gab es im Bernauer Hochtal über 200 Holzschnefler, darunter 120 Kübler, 30 Spanschachtelmacher, 12 Löffelmacher und 5 Drechsler. Auch heute gibt es hier noch mehrere Betriebe, die von der Holzbearbeitung und ihren Schnitzereien leben. Am dritten Augustwochenende, während der Schneflertage, gibt es viele Vorführungen auf dem Resenhof.

 

 

Rundgang im Resenhof in Bernau

Die Stube

Der Rundgang im Resenhof Haus beginnt in der Stube. Der einzige Raum im Haus, der durch den großen Kachelofen richtig beheizt werden konnte. Hier wurde  gegessen und auch neben dem Ofen gearbeitet. Als Beleuchtung diente ein brennender Kienspan aus Buchenholz, mit einer Flamme kaum heller als die eines Feuerzeugs. Die Helligkeit konnte über die Neigung des Kienspans im Halter reguliert werden. In der Ecke beim Stubentisch befindet sich der Herrgottswinkel mit dem Kruzifix.

Die Küche mit dem Ofen

Von der Stube gelangt man in die Schlafkammer und von hier weiter in die vom Rauch geschwärzte Rußküche. In den damaligen Häusern wurde der Ofen mit Holzfeuer betrieben und diente zum Kochen und auch zum Heizen. Damals gab es noch keinen Kamin nach außen. Der Rauch zog ungehindert Richtung Decke der Räume und schwärzte diese ein. Hier wurden Speck und Würste zum Räuchern aufgehängt. Das diente nicht nur dem Geschmack, sondern vor allem auch wichtig um Wurst und Speck länger haltbar zu machen. Mit dem Feuer des Ofens wurde auch der auch der große Kachelofen befeuert. Angrenzend an die Küche befindet sich das Brunnenhaus, durch das man trockenen Fußes in den Stall gelangen kann. Der Brunnen diente früher auch gleichzeitig als Kühlschrank um auch hier die Haltbarkeit der gelagerten Lebensmittel zu verlängern.

Oberes Stockwerk

Die Bauern in Bernau konnten damals nicht alleine von der Landwirtschaft leben und waren gezwungen, sich in den meist harten Wintermonaten Geld dazu zu verdienen. Meist wurde mit Holz gearbeitet, aus dem verschiedene Produkte wie Kübel, Räder und auch Holzschnitzereien hergestellt wurden.

In den oberen Stockwerken erhält der Besucher einen Einblick in die Arbeit der Schnefler, wie die Holzarbeiter genannt werden. Vorgestellt werden verschiedene alte Schwarzwald-Berufe, die einen guten Einblick in die damalige Zeit geben. 

Ganz zum Schluss geht es über den oberen Hausgang in die Scheune und auf den Dachboden geht. Hier werden verschiedene landwirtschaftliche Geräte gezeigt. 

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen gibt es hier.

Wusstet ihr schon, dass...?

…die Holzhandwerker, die verschiedene Gebrauchsgegenstände aus Holz schnitzen, auch Schnefler genannt werden?

…Bernau im Schwarzwald die Hochburg der Schnefler im 19. Jahrhundert war?

Eine Übersicht über viele alte Schwarzwaldberufe findet ihr hier.

Holzschneflermuseum Resenhof

Der 1789 erbaute Resenhof, ein Hochschwarzwälder Eindachhof, wurde bis 1976 vom Bauer und Kübler „Rese Hans“ bewohnt, als er im Alter von 97 Jahren starb. Schon wenn man die Eingangsschwelle ins Haus betritt, taucht man ein in eine andere Zeit. Im Museum bekommt man einen guten Eindruck über das Leben aus längst vergangenen Tagen. Gezeigt werden zudem verschiedene Berufe der Schnefler. Weitere Informationen zu alten Schwarzwaldberufen gibt es hier.

Wie kommt man hin?

Das Museum befindet sich im Resenhofweg 2 im Bernauer Ortsteil Oberlehen. Weitere Infos und Öffnungszeiten gibt es hier.

Bernau im Schwarzwald

Bernau liegt idyllisch in ein etwa 8 km langes Hochtal auf 900 m Höhe eingebettet. Die ca. 2.000 Einwohner leben in den 10 Ortsteilen Altenrond, Dorf, Hof, Innerlehen, Riggenbach, Gaß, Kaiserhaus, Weierle, Oberlehen und Unterlehen. Der Hausberg von Bernau, das Herzogenhorn, zählt mit 1.415 m Höhe zu den höchsten Bergen im Schwarzwald.

Zauberwald-Pfad
in Bernau

Ein sehr schöner und  abwechslungsreicher 2,5 Km langer Rundweg ist der Zauberwald-Pfad in Bernau. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Naturliebhaber ist der Pfad eine tolle Empfehlung.

 

Wie kommt man hin?

Wenn man vom Bernauer Ortsteil Oberlehen in Richtung Todtmoos fährt, befindet sich der Parkplatz vom Zauberwald-Pfad nach dem Ortsausgang beim Loipenzentrum auf der linken Seite.

Zauberwald-Pfad in Bernau

Der verwunschene Pfad führt durch die Hochmoorlandschaft des Taubenmoos. Immer wieder sieht man die verschiedenen Grüntöne der Farne und Moose am Bach und in den Wäldern. Die Lupinen bilden mit ihrer lila Farbe einen schönen Kontrast in der üppigen Natur. Der schmale Pfad schlängelt sich durch das Hochmoor, Wald und Wiesen. Immer wieder gibt es kleine Holzbrücken, die über den Bach führen oder Holzstege durch diese wunderschöne Landschaft.

Für Kinder gibt es neben einem Wasserrad noch Kletterbäume, einen Holzpilzwald, Holzschnitzereien, einen Aussichtspunkt sowie ein Hexenhäuschen zu entdecken. Dieses Abenteuer werden die Kleinen so schnell bestimmt nicht vergessen. Weitere Informationen findet ihr hier.

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Wo bekomme ich das Buch?

Das Buch könnt ihr im Buchhandel oder im Internet kaufen und bestellen. 

Wandern in Bernau

Naturliebhaber werden Bernau schnell in ihr Herz schließen. Rund um den weitläufigen Ort lassen sich herrliche Panoramawanderungen an den sonnenverwöhnten Hängen machen. Immer wieder wird man von schönen Ausblicken belohnt. Besonders beliebt ist der 15,6 km lange und als Genießerpfad ausgezeichnete  Premiumwanderweg „Bernauer Hochtal Steig“.

Mein Tipp

Eine Rast lohnt an den acht  Himmelsliegen oder auf der bewirtschafteteten Krunkelbachhütte auf 1.294 m Höhe.  

Bernau Baumreihe

Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau

Das Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau im Schwarzwald bietet einen tiefen Einblick in das umfangreiche und vielseitige Werk des in Bernau-Oberlehen geborenen Künstlers Hans Thoma (1839–1924). Gegründet im Jahr 1949, präsentiert das Museum eine beeindruckende Sammlung von Ölgemälden, Grafiken, kunsthandwerklichen Arbeiten und biografischen Dokumenten des Künstlers.

Neben der Dauerausstellung zu Hans Thoma widmet sich das Museum auch dem Werk von Karl Hauptmann und bereichert sein Programm durch wechselnde Sonderausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst.

 

Die Ausstellung – Eine Hommage an Hans Thoma

Das Museum beherbergt eine beeindruckende Dauerausstellung mit einer Vielzahl an Werken von Hans Thoma, darunter Ölgemälde, Zeichnungen, Grafiken und kunsthandwerkliche Arbeiten. Seine Werke sind geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Realismus, Symbolismus und volkstümlichen Motiven, die häufig die Schwarzwälder Landschaft und das bäuerliche Leben darstellen. Besonders faszinierend sind seine Naturbilder und Porträts, die einen tiefen Einblick in seine künstlerische Weltanschauung bieten.

 

Der Maler Karl Hauptmann

Neben den Werken von Hans Thoma präsentiert das Museum auch die Arbeiten anderer Schwarzwälder Künstler, darunter Karl Hauptmann, der für seine beeindruckenden Schwarzwald-Landschaften bekannt ist. Zudem bereichern regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen die Vielfalt des Museumsprogramms und bringen zeitgenössische Kunst in den Dialog mit den historischen Werken.

Der Hans-Thoma-Preis

Seit 1949 wird gibt es mit dem besonders Hans-Thoma-Preis vom Land Baden-Württemberg an herausragende Künstlerinnen und Künstler eine besondere Auszeichnung. Dieser Preis wird an Künstler verliehen, deren Werke sich durch außergewöhnliche Kreativität auszeichnen. Der Preis wird alle zwei Jahre im Rahmen des Hans-Thoma-Festes in Bernau verliehen, das Besucher aus Nah und Fern anzieht. Zu den bisherigen Preisträgern gehören namhafte Künstler wie Otto Dix, Anselm Kiefer und Thomas Ruff.

Ein lohnenswerter Besuch

Das Hans-Thoma-Kunstmuseum ist nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch ein kultureller Treffpunkt, der die Verbindung von Tradition und Moderne eindrucksvoll widerspiegelt. Die ruhige und inspirierende Atmosphäre des Museums lädt dazu ein, sich intensiv mit der Kunst und der Geschichte des Schwarzwalds auseinanderzusetzen.

Adresse: Hans-Thoma-Kunstmuseum Rathausstraße 18 79872 Bernau im Schwarzwald

Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison. Es wird empfohlen, sich vor dem Besuch auf der offiziellen Website des Museums zu informieren.

Für Kunstliebhaber und Kulturinteressierte ist das Hans-Thoma-Kunstmuseum ein absolutes Muss auf jeder Reise durch den Schwarzwald. Die beeindruckenden Werke, die liebevolle Präsentation und die idyllische Umgebung machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Südlicher Schwarzwald

Im Südlichen Schwarzwald gibt es besonders viele bewirtschaftete Hütten und tolle Wandermöglichkeiten in den Schluchten und auf den Bergen mit Panoramaaussichten.

Schwarzwald mit Kindern

Der Schwarzwald hat mit seinen Aussichtstürmen, Besucherbergwerken und Mühlen an den Bächen viel zu bieten was darauf wartet von kleinen Abenteurern entdeckt zu werden.

Schwarzwälder Kirschtorten

Ihr habt Lust auf eine Schwarzwälder Kirschtorte? Hier erfahrt ihr viele tolle Adressen wo ihr diese Spezialität im Schwarzwald bekommt und genießen könnt.

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