Schwarzwald Geschichte

Alles Wichtige auf einen Blick

800 v. Chr. - 500 v. Chr.

800 v. Chr.
Von den Kelten werden erste befestigte Dörfer in der Gegend von Kirchzarten bei Freiburg angelegt. Das Leben und die Wirtschaft sind von Ackerbau und Viehzucht geprägt.

500 v. Chr.
Die Kelten haben in Neuenbürg bei Pforzheim in den Randlagen des Schwarzwaldes nach Buntmetallen und Erzen geschürft. Sie haben Eisen gewonnen, verhüttet und entdecken die unterschiedlichen Eigenschaften der Erze. Dadurch sind sie in der Lage diese durch Feuerschweißen zu einem Metallteil zu verbinden. Hieraus werden Waffen wie Messer und Schwerter geschmiedet. Diese sind viel härter und langlebiger als die bisher bekannten Waffen aus Bronze. Neuenbürg ist für die Kelten das wichtigste Zentrum nördlich der Alpen.

ab 58 v. Chr.

ab 58 v. Chr.
Die Kelten werden von den Römern unter Feldherr Julius Cäsar am Oberrhein verdrängt. Rhein und Donau bilden zunächst die Grenzen des Römischen Reiches. Große Umwege, die sich bei Gefahr als äußerst nachteilig erweisen, sind für die Soldaten die Folge. Auch der Handel wird dadurch erschwert. Für die Römer ist es von strategischer Bedeutung, die beiden für sie wichtigen Kastelle in Mainz und Augsburg besser miteinander zu verbinden, als durch die aktuelle Verbindung über Basel. Durch den relativ ebenen Ost-West-Verlauf erweist sich das Kinzigtal als ideal für den Straßenverlauf, der vorwiegend den militärischen Zwecken dienen soll.

ab 73 v. Chr.

ab 73

Die Römer beginnen mit dem Straßenbau durch das Kinzigtal von Offenburg über Rottweil nach Tuttlingen. Dies ist die erste Ost-West-Verbindung durch den Schwarzwald. Auf dem Gebiet des heutigen Rottweils gründen sie durch diese neue Straße im gleichen Jahr eine Siedlung. Rottweil gilt damit als die älteste Stadt in Baden-Württemberg. In den Randgebieten des Schwarzwaldes errichten sie Thermen und Bäder an den heißen Quellen, wie bei Baden-Baden, Badenweiler und Hüfingen.

ab 260
Die Alemannen besiedeln den Schwarzwald südlich der Murg und verdrängen die Römer. Die Römer müssen sich aus dem Gebiet östlich des Rheins zurückziehen. Das typische Brauchtum z.B. die alemanische Fasnacht und die alemanische Mundart sind hier bis heute erhalten geblieben.

ab 500 - ab 800

ab 500 
Die Alemannen werden von den Franken auf die Linie Calw – Rastatt zurückgedrängt. Das restliche Alemannien steht unter fränkischer Herrschaft. Viele Schwarzwaldorte die auf „-ingen“ enden, gehen auf die Alemannen zurück, Orte mit der Endung „-heim“ auf die Franken.

ab 640
Vom irischen Mönch Trudpert wird im Münstertal die erste Einsiedelei im Schwarzwald gegründet. Weitere entstehen durch christliche Mönche.

ab 800
Aus den Einsiedeleien entwickeln sich unter den Benediktinermönchen verschiedene Schwarzwald Klöster. So z.B. Sankt Trudpert, Hirsau und Sankt Blasien. Um die Klöster siedeln sich erste Bauern und Handwerker an. Die ersten Orte entstehen. Der Schwarzwald hat zu dieser Zeit eine urwaldähnliche und sehr waldreiche Vegetation. 

ab 850 - ab 1000

ab 850
Die Nutzung der Wasserkraft setzt sich in Mühlen und Handwerksbetrieben durch. Wasserräder ersetzen die bisher von Menschen oder Tieren mit Muskelkraft angetriebenen Treträder oder Handkurbeln.

ab 1000
Es beginnt eine zunehmende Besiedelung im Schwarzwald. Weitere Klostergründungen der Benediktiner folgen, wie in Reichenbach, in Alpirsbach und in Enzklösterle. Die Mönche roden Wälder und beginnen Vieh zu halten. Um die Klöster siedeln sich Bauern und vor allem von der Waldnutzung lebende Holzfäller und Köhler an. Da die Mönche in den Klöstern bereits lesen und schreiben können, übernehmen sie die Verwaltung der Bezirke. Es werden Abgaben erhoben, die an die Klöster gezahlt werden müssen. Der Bergbau wird intensiviert und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es werden überwiegend Eisen-, Kupfer-, Blei- und vor allem Silbererze in zahlreichen Bergwerken

ab 1000 - ab 1200

unter härtesten Bedingungen abgebaut. Auftraggeber sind meist Territorialherren, die die Abbaurechte haben und Geld mit den teuren Metallen machen, die vor allem für Waffen und Werkzeuge benötigt werden. Zu dieser Zeit glauben die Menschen noch, die Erde sei eine Scheibe. Die Bergleute befürchten im Berg durchzubrechen falls sie zu tief in die „Scheibe“ graben.

1091 bis 1148
Die Herzöge von Zähringen gründen u.a. Freiburg im Breisgau. Es ist die Zeit des Burgenbaus und der Stadtgründungen. Es entstehen weitere Territorialgebiete des Adels.

ab 1200
Durch die vielen Bäche und Wälder gibt es Wasser, Quarzsand und Holz im Schwarzwald. Alles Rohstoffe, die für die Glasherstellung nötig sind. Die ersten Glashütten entstehen. Glasträger tragen die Ware mit der „Krätze“, einem speziellen Tragegestell auf dem Rücken, und verkaufen sie bis ins Ausland. Von dort bringen sie immer wieder neue und bisher unbekannte Produkte mit in den Schwarzwald.

ab 1218 - 1351

ab 1218
Da der letzte Zähringer Herzog Bertold V. keine männlichen Erben hat, werden Gebiete der Zähringer an die Staufer vererbt. Die Markgrafen von Baden übernehmen im Nordschwarzwald die Stadt Pforzheim sowie die Klöster Herrenalb und Frauenalb. Im Osten des Schwarzwaldes erben Fürstenberger und kontrollieren von Donaueschingen aus das Bregtal, sowie Haslach, Hausach und Wolfach an der Kinzig.

1273
Graf Rudolf von Habsburg wird König der Habsburger. Zu seinen Ländereien am Oberrhein, dem Elsass und der Nordschweiz gehören auch die Klöster in Säckingen und Sankt Blasien.

1342
Hirsau wird von den Württembergern kontrolliert – bald darauf auch Liebenzell  und Hornberg.

1347 bis 1351
Eine Pestepidemie bricht in Europa aus. Auch im Schwarzwald sterben viele Menschen an der Pest.

1368 - ab 1450

1368

Freiburg unterstellt sich den Habsburgern, die im mittleren und südlichen Schwarzwald die stärkste politische Macht haben.

Ab 1420
Es entstehen die ersten großen typischen Schwarzwaldhäuser als Eindachhöfe. Für einen einzigen großen Eindachhof werden etwa 400 Tannen oder Fichten benötigt – zudem ist Holz ein wichtiger Brennstoff. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof können verschiedene alte Schwarzwaldhöfe besichtigt werden.

Ab 1450
Durch die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metallbuchstaben und einer Druckerpresse revolutioniert Johannes Gutenberg die Verbreitung von Wissen. Die Bibel wird gedruckt. Einen guten Einblick über die Geschichte vermittelt das Alpirsbacher Offizin, ein kleines Museum über den Buchdruck.

1524 - ab 1600

1524 bis 1525
Es gibt Bauernaufstände im Schwarzwald. Der Unmut entlädt sich gegen die ständigen Erhöhungen der Abgaben und Willkür der Herrschaft.

Ab 1600
Der Wald wird zu einem der wichtigsten Rohstoffe im Schwarzwald. Das Holz wird in großen Mengen zum Haus- und Schiffsbau, für die Köhlerei, zur Glasherstellung, zum Befeuern der Schmiedeöfen und zum Heizen benötigt. Es werden große Flächen Wald gerodet. Die Flößerei wird zu einer bedeutenden Erwerbsquelle im Schwarzwald. In den harten Wintermonaten werden von den „Schneflern“ auf den Höfen u.a. Teller, Gabeln, Löffel und Eimer aus Holz hergestellt. Einen guten Einblick hierzu vermittelt der Resenhof.
Zu dieser Zeit gibt es nur Uhren aus Metall, die entsprechend teuer und deshalb nur den wohlhabenden Bürgern vorbehalten sind.

1618 - 1688

1618 bis 1648
Viele Orte werden im westlichen Schwarzwald während dem Dreißigjährigen Krieg von französischen oder schwedischen Truppen geplündert und zerstört. Mehr als die Hälfte der Menschen überleben die Hungersnöte und Pestepidemien nicht.

1672 bis 1688
Durch den Angriff auf die Vereinigten Niederlande des französischen Königs Ludwig XIV. und seinen Verbündeten, wird der Holländische Krieg ausgelöst. Im Jahre 1678 gegen Kriegsende zerstören französische Truppen die Burg Rötteln. Der französische König Ludwig XIV. betreibt eine „Reunionspolitik“, die zum Ziel hat, Gebiete mit Frankreich wiederzuvereinigen. Daraufhin bilden viele süddeutsche Reichsfürsten ein Militärbündnis, dem sich im Juni 1682 auch der habsburgische und katholische Kaiser Leopold I anschließt. Der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden hält sich überwiegend am Hof des Habsburgischen Kaisers in Wien auf und kämpft mit seinen Truppen gegen die Türken an der Ostfront. Durch seine Erfolge in den Türkenkriegen geht er als „Türkenlouis“ in die Geschichte ein.

1688 - 1729

1688 bis 1697
Mit dem Überraschungsangriff am 27.09.1688 der französischen Truppen im Rheintal beginnt der Pfälzische Erbfolgekrieg. Am 24.08.1689 besetzen französische Truppen die Residenz Baden-Baden und stecken Schloss und Stadt in Brand. 1692 wird das Kloster Hirsau durch französische Truppen ebenfalls in Brand gesteckt und zerstört. Weitere Dörfer, Burgen, Festungen, Kirchen und ganze Städte werden im Schwarzwald von den Franzosen zerstört. 1693 kann der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden Schloss Staufenberg zurück erwerben. Aufgrund der Zerstörung der Residenz in Baden-Baden verlegt der Markgraf seinen Wohn- und Regierungssitz nach Rastatt.

1707 bis 1729
Im Jahr 1707 stirbt Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden an den Folgen einer Kriegsverletzung. Von 1710-1729 wird von dessen Witwe, der Markgräfin Sibylla Augusta, das Lustschloss Favorite in Rastatt erbaut.

1715 - 1770

1715
Die Stadtgeschichte von Karlsruhe beginnt am 17.06.1715 mit der Grund­­stein­le­­gung zum Schloss Karlsruhe als Residenz­schloss des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Es dient bis 1918 als Residenzschloss der Markgrafen und Großherzöge von Baden. Im Jahre 1750 hat Karlsruhe gerade einmal 2.500 Einwohner.

Ab 1720
Die Produktion der Uhren aus Holz beginnt. Diese Uhren sind wesentlich günstiger und dadurch auch für einfachere Bürger erschwinglich. Die Uhren werden, wie schon von den Glasträgern bekannt, ab ca. 1740 von den Uhrenträgern auf dem Rücken getragen und in der Region sowie im Ausland verkauft.

1720 bis 1770
Die Klosteranlage St. Peter auf dem Schwarzwald wird im Stil des Barock und Rokoko erbaut. Der berühmte Baumeister Peter Thumb ist maßgeblich am Bau beteiligt. Er gestaltet neben der Kirche und Bibliothek des Klosters St. Peter auch das Kloster und der Kirchenfassade des Klosters Sankt Trudpert.

1720 - ab 1770

1720 bis 1770

Peter Thumb, der auch die Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee für das Kloster Salem errichtete, ist auch Baumeister der Stiftsbibliothek St. Gallen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.

Bis 1750
Weite Teile des Schwarzwaldes sind abgeholzt – die Preise explodieren. Das bedeutet das Aus für viele Erz- und Glashütten.

Ab 1750
Zum Kirchgang sowie zu festlichen Anlässen wird in Gutach, Kirnbach und Hornberg die Tracht mit dem Bollenhut getragen. Die ersten Kuckucksuhren werden in Heimarbeit auf den Schwarzwaldhöfen hergestellt.

1770 - 1794

Ab 1770
Die Lackschilduhren entwickeln sich zu einem Exportschlager. Die Uhrenträger lassen sich die Ware ins Ausland schicken, wo sie die Uhren lagern und als Uhrenträger die Regionen durchstreifen.

1781
James Watt, ein britischer Ingenieur gelingt die Weiterentwicklung der Dampfmaschine bis sie technisch ausgereift ist.

1794
In Zell am Harmersbach wird mit der Produktion von Keramik begonnen. Die Zeller Keramik-Manufaktur, in der heute noch produziert wird, kann auch besichtigt werden.

um und ab 1800

Um 1800
Die Uhrenproduktion hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig im Schwarzwald entwickelt. Jedes Jahr werden hier zu dieser Zeit etwa 150.000 Uhren gefertigt.

Ab 1800
Alljährlich wandern mehrere tausend Kinder zwischen  6 und 14 Jahren aus Armut im Frühjahr aus dem Alpenraum nach Oberschwaben, um dort während des Sommers Arbeit zu finden. Die „Schwabenkinder“ werden auf Kindermärkten meist an Bauern vermittelt und kehren im Herbst wieder zurück zu ihren Familien, um diese mit dem verdienten Geld zu unterstützen.

 
  

1803 - 1806

1803
Durch die Verschiebung der französischen Ostgrenze haben deutsche Territorialherren Gebietsverluste erlitten. Im Reichsdeputationshauptschluss wird die Entschädigung gesetzlich geregelt. Diese Säkularisation sieht vor, dass Stifte, Abteien und Klöster aufgelöst und mit den Gebäuden und Gütern den Territorialherren zugesprochen werden.

1805 bis 1806
Im Zuge der europäischen Neuordnung unter Napoleon enstehen aus den beiden Kurfürstentümern Württemberg und Baden das Königreich Württemberg und Großherzogtum Baden. Beiden wird der Schwarzwald etwa zur Hälfte zugesprochen.

1806
Durch die Säkularisation müssen viele Klöster u.a. in St. Peter, Sankt Trudpert und Hirsau geschlossen werden.

1833 - ab 1850

1833
Das badische Forstgesetz aus dem Jahr 1833 erlaubt es nur noch so viele Bäume zu fällen, wie gleichzeitig aufgeforstet werden.

Die meisten heute im Schwarzwald zu sehenden Fichten und Tannen stammen aus dieser Aufforstung.

Bis 1850
Es werden etwa 600.000 Uhren jährlich gefertigt. Die bisher sehr gut laufende Uhrenindustrie gerät ins Stocken. Handelsbeschränkungen, Zollerhöhungen und der Uhrengroßhandel, der die inzwischen entstandenen Ladengeschäfte in den Städten mit Uhren versorgt, machen den Uhrenträgern zu schaffen. Zudem reicht die bis dahin so gut verkaufte Lackschilduhr den Ansprüchen der Kunden nicht mehr.

Ab 1850
Durch die Erfindung der Dampflokomotive wird der Eisenbahnbau zum neuen Wachstumsmotor für die

ab 1850 - 1873

Industrialisierung in Europa. Daraus entwickeln sich in Deutschland der Bergbau, die Metallerzeugung sowie der Maschinenbau zu den 3 wichtigsten Branchen, die alle vom Boom des Eisenbahnbaus profitieren. Zwischen 1850-1890 wird etwa die Hälfte der Eisenproduktion für den Eisenbahnbau verwendet.

1871
Nach dem Sieg Otto von Bismarcks über Napoleon III im Deutsch-Französischen Krieg wird der preußische König Wilhelm I im Versailler Schoß zum Deutschen Kaiser ernannt. Das Großherzogtum Baden wird Mitglied des neuen Deutschen Reiches.

1873
Die Schwarzwaldbahnstrecke zwischen Offenburg und Donaueschingen wird eingeweiht.

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1877 - 1883

02.07.1877
Der spätere Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse wird in Calw geboren. Zu seinen bedeutensten Werken zählen „Das Glasperlenspiel“, „Siddharta“ und „Der Steppenwolf“.

Ab 1880
Die Industrielle Revolution ist in vollem Gange. Die handwerklichen Betriebe verlieren zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit gegen die in Fabriken hergestellten Massenwaren. Auch die Uhrenindustrie ist im Umbruch.

1883
In der Ravennaschlucht wird die Großjockenhofmühle am Bach gebaut. Über Zahnräder und einen Seiltrieb werden mit der Mühle Arbeitsgeräte am ca. 200m entfernten Großjockenhof angetrieben.

1887 - 1888

1887
Mit der Höllentalbahn nimmt die erste Eisenbahnstrecke im Schwarzwald ihren Betrieb von Freiburg nach Titisee-Neustadt auf.

1888
Der Landarzt Dr. Tholus lässt das erste Paar Holzskier von Norwegen nach Todtnau importieren um seine Patienten in den abgelegenen Höfen einfacher und schneller erreichen zu können.

August 1888
Bertha Benz gelingt mit 106 km die erste große Fahrt von Mannheim nach Pforzheim mit der von ihrem Mann Carl Benz entwickelten pferdelosen Kutsche.

1891 - 1918

1891
In Todtnau wird der erste Skiclub Deutschlands gegründet. Karl Köpfer beginnt mit der Serienproduktion von Skiern in seiner Holzwerkstatt in Bernau  im Schwarzwald .

1903
Die Uhrenfirma Junghans in Schramberg hat sich mit 3.000 Beschäftigten, die jährlich über 3.000.000 Uhren produzieren, zur weltweit größten Uhrenfabrik entwickelt.

1906
Die Skier von Karl Köpfer der Marke Feldberg werden vom Kaiser- lichen Patentamt in Berlin geschützt.

1914 bis 1918
Bereits während des Ersten Weltkrieges kommt es zu großen Hungersnöten.

1914 - 1938

1914 bis 1918

Der Erste Weltkrieg bedeutet auch das Ende der Schwabenkinder die aus dem Alpenraum in den Schwarzwald kamen, um zu arbeiten. Der letzte Großherzog von Baden dankt nach dem Ersten Weltkrieg ab. Baden wird zum Freistaat.

01.05.1923
Albert Schweitzer zieht mit seiner Frau Helene und Tochter Rhena nach Königsfeld in den Schwarzwald. Als Arzt hat er mit seiner Frau in Afrika ein Krankenhaus gegründet, für das er sich bis zu seinem Tod am 19.09.1965 sehr engagiert.

1938
In der Reichskristallnacht werden jüdische Synagogen unter anderem in Baden-Baden, Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg von den Nationalsozialisten zerstört.

1939 bis 1945
Durch den Zweiten Weltkrieg kommt es erneut zu großer Not. Am Ende des Zweiten Weltkriegs werden

1939 - 1952

neben Freiburg und Freudenstadt, sowie weiteren Städten, vor allem Pforzheim  durch Angriffe der Alliierten schwer zerstört. Auf dem Wallberg in Pforzheim erinnert heute ein Mahnmal an diese Zeit.

1945 bis 1949
Deutschland wird nach der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg in verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt. Der Schwarzwald wird der französischen Besatzungszone zugeordnet.

1949
Die Bundesrepublik Deutschland wird gegründet.
Konrad Adenauer wird erster deutscher Bundeskanzler.

1952
Aus Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern wird nach einem Referendum Baden-Württemberg.
Albert Schweitzer bekommt den Friedensnobelpreis verliehen.

1958 - heute

1958

Artur Fischer aus Tumlingen erfindet einen Kunststoffdübel aus Polyamid, der heute weltweit als „Fischerdübel“ bekannt ist.

1990
Durch die beiden Orkane „Vivian“ und „Wiebke“ entstehen große Waldschäden im Schwarzwald.

26.12.1999
Der Orkan „Lothar“ wütet im Schwarzwald. Vorallem im Nordschwarzwald werden große Waldgebiete zerstört. Auf dem Lotharpfad in der Nähe des Ruhesteins bei der Schwarzwaldhochstraße kann man sich darüber informieren.

1999-2000
Der Naturpark „Schwarzwald Süd“ und „Schwarzwald Mitte/Nord“ wird gegründet.

01.01.2014
Als erster und bisher einziger Nationalpark Baden-Württembergs wird der „Nationalpark Schwarzwald“ gegründet.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Bad Liebenzell

Eine Wanderung durch das wildromantische Monbachtal gehört zu den schönsten Wanderungen in der Region. Die Aussicht von der Burg Liebenzell oder ein Spaziergang durch den Kurpark mit Lindenallee sind ebenfalls sehr lohnenswert.

Bad Wildbad

Mit dem Baumwipfelpfad, der 380 m langen Hängebrücke und dem Themalbad "Palais Thermal" verfügt Bad Wildbad über drei tolle Highlights und hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel im Nordschwarzwald entwickelt.

Besucherbergwerk Neubulach

Ein Besuch des Besucherbergwerks in Neubulach ist ein echtes Abenteuer für Groß und Klein. Abgebaut wurden Erze um Silber aber auch Farben wie den blauen Azurit zu gewinnen, der für die Freskenmalerei verwendet wurde.

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