Bevor man in dieser schönen Gegend zu einer Wanderung aufbricht, sollte man sich die Kirche Mariä Himmelfahrt ansehen.
Für Wanderfreunde ist die Gegend rund um St. Märgen ein Paradies! Wenn man hier wandern geht, wird man immer wieder von atemberaubenden Ausblicken in die Bilderbuchlandschaft rund um St. Märgen belohnt. Besonders schön ist es in Richtung St. Peter und zur Wallfahrtskapelle auf dem Ohmen zu wandern.
Anschließend kann man in St. Märgen einkehren und sich bei Kaffee und Kuchen stärken.
Oberhalb von St. Märgen am Waldrand gelegen liegt die sehenswerte und schöne Rankmühle direkt am Landfeldweg.
Die zum Rankhof gehörende Mühle wurde Mitte des 18. Jahrhunderts ca. 700 m vom Hof entfernt gebaut, weil am Rankhof nicht genügend Wasser für den Betrieb einer Mühle vorhanden war. Die Rankmühle kann nur von außen bewundert werden, kann aber nicht besichtigt werden.
In diesem Reiseführer sind die schönsten Ziele und Schwarzwald Sehenswürdigkeiten abgebildet und beschrieben, die ich auf meinen vielen Touren in dieser wunderschönen Region entdeckt habe.
Das Buch hat 176 Seiten, ein abwischbares Hardcover sowie ein handliches sowie sympathisches Querformat (13,2 cm x 20,4 cm) und kostet 19,80€ inkl. 7% MwSt..
Das moderne Design macht dieses Büchlein auch zu einem beliebten Geschenk für alle Liebhaber des Schwarzwaldes. ISBN-Nr. 978-3-943130-27-0
Das Buch könnt ihr im Buchhandel oder im Internet kaufen und bestellen.
Oberhalb von St. Märgen in Richtung St. Peter kann man wunderschöne Panoramawanderungen mit traumhaften Aussichten unternehmen. Parken kann man am besten am Ortseingang St. Märgen bei der Schwarzwaldhalle.
St. Märgen kann, wie einige andere Orte im Schwarzwald auch, auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das Augustiner Chorherrenstift wurde hier bereits im Jahr 1118 im Zuge der Besiedelung des Schwarzwaldes gegründet. Von diesen ersten Bauten ist heute hier jedoch nichts mehr vorhanden. Das damals mitgebrachte Gnadenbild „Mutter Gottes im Thron“ wird bis heute verehrt und ist seit Jahrhunderten Anziehnungspunkt vieler Wallfahrer.
Das Kloster brannte im Laufe der Zeit fünfmal ab und wurde immer wieder hergestellt und neu aufgebaut. Heute ist die schöne Kirche mit dem Klosterhof ein Ort des Gebets sowie der Ruhe und Stille.
Die ab 1715 im Barockstil erbaute Kirche gehörte früher bis zur Säkularisation im Jahr 1806 zum Augustiner Chorherrenstift St. Märgen. Nach einem Brand 1907 wurde die Kirche im Stil des Neobarock wiederhergestellt.
Eine Besonderheit in der Kirche sind die holzgeschnitzten Kirchenfiguren des berühmten Klosterbildhauers und Holzschnitzers Matthias Faller. Sie konnten beim Brand der Kirche 1907 gerettet werden.
Während seines Lebens zog es Matthias Faller immer wieder nach St. Märgen. Er wohnte von 1735 bis 1737 sowie von 1741 bis 1743 hier im Kloster. Von 1771 bis zu seinem Tod im Jahr 1791 lebte er ebenfalls in St. Märgen und wohnte im benachbarten „Neuen Haus“, der ehemaligen Klosterherberge und dem heutigen Gasthaus Krone.
Am 23.02.1707 wurde Matthias Faller auf dem Oberfallengrundhof in Neukirch geboren. Er lebte und arbeitete zeitweise als „Bruder Floridus“ im Kloster in St. Märgen und gilt als einer der bedeutendsten Holzschnitzer und Klosterbildhauer seiner Zeit in Süddeutschland. Von ihm stammen neben den Kirchenfiguren in St. Märgen unter anderem die Figuren auf der Galerie der Rokokobibliothek in St. Peter, die die verschiedenen Wissensbereiche repräsentieren und die er zusammen mit dem Klosterbildhauer Christian Wenzinger schnitzte. Ebenso die Figuren in der Ohmenkapelle in St. Märgen wurden von ihm geschaffen. Hier mussten
die Figuren des rechten Seitenaltares (beim Blick nach vorne) der heiligen Maria Magdalena und des heiligen Wendelin nach einem Diebstahl durch Kopien ersetzt werden. Die Kreuzwegstationen auf dem Weg zur Ohmenkapelle stammten ursprünglich ebenfalls von Matthias Faller. Hier wurden einige der Kreuzwegstationen ebenfalls gestohlen. Die letzten Originalstücke können heute im Klostermuseum in St. Märgen bewundert werden. Seine außergewöhnlichen Fertigkeiten brachten ihm im Volksmund auch den Namen „Der Herrgottschnitzer des Schwarzwalds“ ein. Matthias Faller starb am 03.02.1791 in St. Märgen.
Die Wallfahrtskapelle auf dem kleinen Berg „Ohmen“ befindet sich etwas außerhalb vom Ortszentrum in St. Märgen. Von der Pfarrkirche führt ein Weg mit einer Allee und 14 Kreuzwegstationen bis zur Ohmenkapelle.
Die Kapelle ist dem Heiligen Apostel Judas Thaddäus geweiht. Dieser Jünger Jesu ist ein großer Heiliger und Helfer in ausweglosen Situationen. In der hellen Kapelle hängen kleine Votivtafeln von Menschen mit Danksagungen, denen der Heilige schon in schwierigen Situationen geholfen hat.
…es früher ganz praktische Gründe gab um eine Allee zu errichten? Alleen findet man immer wieder in der Welt, in Deutschland und vereinzelt auch im Schwarzwald wie hier auf dem Weg zur Ohmenkapelle. Die Pflanzung von den Bäumen einer Allee hatte meist mehrere Gründe.
Früher als die Menschen oft noch zu Fuß und mit Pferdefuhrwerken unterwegs waren spendeten die Bäume im Sommer auf dem Weg Schatten und dienten im Winter, wenn alles verschneit und der Weg durch die Schneeverwehungen nicht mehr sichtbar war, als wichtige Markierung und Orientierung um auf dem Weg zu bleiben.
Aussichtsreiche Wanderungen zu malerischen Kapellen und einsamen Schwarzwaldhöfen kann man hier prima mit einem Abstecher zur Donauquelle beim Kolmenhof verbinden.
Bereits die Anfahrt zur 1825 erbauten Hexenlochmühle ist ein Erlebnis. In der eintrittsfreien Schaumühle kann das Mühlwerk mit den großen hölzernen Zahnrädern besichtigt werden.
Die Studentenstadt erzeugt mit dem Freiburger Münster, den Bächle und Stadttoren sowie dem Schauinsland ein Flair, welches zieht jedes Jahr sehr viele Besucher aus nah und fern anzieht.