Sehenswürdigkeiten in Todtmoos
Ein Tag in und um Todtmoos
In Todtmoos leben etwa 2.000 Einwohner verteilt auf 13 Ortsteile. Der kleinste Ortsteil heißt Berghütte und besteht nur aus 4 Häusern und 11 Einwohnern. Im Hauptort gibt es ein Zentrum mit Cafes und Restaurants an der kleinen Hauptstraße, die durch die Umgehungsstraße stark entlastet ist. Von der Hauptstraße gelangt man über die Kirchbergstraße an den historischen Wallfahrtsständen vorbei hinauf zur Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“. Wer etwas weiter laufen möchte sollte unbedingt zu den nur 2 Kilometer entfernten Todtmooser Wasserfällen wandern. Weitere schöne Sehenswürdigkeiten befinden sich im Todtmooser Ortsteils Strick. Hier lohnt es sich die Josefskapelle zu besuchen und von dort die Aussicht über den Ort zu genießen. Einen schönen Grillplatz mit Panoramaaussicht, Grillhütte und Parkplatz findet man von Todtmoos kommend etwa 2 km vor Gersbach auf der rechten Seite.
Sehenswürdigkeiten
in Todtmoos
- Todtmooser Wasserfälle
- Wallfahrtskirch „Unserer lieben Frau“
- Historische Wallfahrtsstände
- Josefskapelle in Todtmoos – Strick
- Kapellenkranz mit verschiedenen Kapellen
- Hochkopfturm
- Schaubergwerk „Hoffnungsstollen“
- Schöne Bauernhäuser
- Freibad Aqua Treff
- Wassertretbecken im Neuen Kurpark
- Minigolfplatz
- Museum „Heimethus“
- Spürnasenpfad für Kinder in Todtmoos-Strick
- Grillplatz bei Gersbach
- Barockschanze in Gersbach
Ziele in der Umgebung
- Bernau (ca. 9 km / 10 Min.)
- St. Blasien (ca. 14 km / 17 Min.)
- Menzenschwand (ca. 15 km / 18 Min.)
- Todtnau (ca. 18 km / 23 Min.)
- Schluchsee (ca. 23 km / 25 Min.)
- Laufenburg (ca. 28 km / 31 Min.)
- Feldberg (ca. 30 km / 35 Min.)
- Titisee (ca. 35 km / 40 Min.)
- Lotenbachklamm (ca. 43 km / 45 Min.)
- Wutachschlucht (ca. 43 km / 45 Min.)
Todtmoos
Bei einem Besuch von Todtmoos fallen dem Besucher schnell die vielen schönen Schwarzwaldhäuser auf. Oft weit auseinander gelegen prägen sie das Bild von Todtmoos.
Wandern in und um Todtmoos
Naturschönheit und erholsame Stille erwarten Wanderer in Todtmoos, einem malerischen Fleckchen im Südschwarzwald. Die idyllische Gemeinde lockt mit einem vielfältigen Wegenetz, das durch dichte Wälder, saftige Wiesen und entlang sprudelnder Bäche führt. Egal ob gemütlicher Spaziergang oder anspruchsvolle Bergtour, hier findet jeder Wanderer sein persönliches Paradies. Beliebte Routen führen zum Beispiel auf den „Hochkopf“ oder auf den Gipfel des „Feldbergs“, dem höchsten Berg im Schwarzwald. Die pure Naturschönheit gepaart mit der Ruhe und Erhabenheit der Berge machen das Wandern in Todtmoos zu einem unvergesslichen Erlebnis für Natur- und Wanderliebhaber jeden Alters.
Meine Tipps
- Wanderstiefel anziehen und den Ort zu Fuß entdecken. Die Josefskapelle und die Todtmooser Wasserfälle sind schöne Wanderziele.
- Der Genießerpfad „Lebküchlerweg“ ist ebenfalls sehr schön um die Gegend zu erkunden. Auf dem 12,3 km lang Weg kommt man auch an den Wasserfällen vorbei.
- Für Kinder bietet sich der „Spürnasenpfad“ an. Startpunkt ist in Todtmoos – Strick. Dann könnt ihr auch gleich die Josefskapelle anschauen.
- Vor der Wanderung in einer Todtmooser Konditorei die Todtmooser Lebkuchen kaufen. Eine echte Todtmooser Spezialität die durch die Wallfahrer auch als „Pilgerbrot“ bekannt wurden.
Todtmooser Wasserfälle
Zwischen den Todtmooser Ortsteilen Hintertodtmoos und Rütte befinden sich die Todtmooser Wasserfälle. Der Rüttebach stürzt hier in mehreren Kaskaden ca. 40 Meter in die Tiefe. Der höchste einzelne Wasserfall beträgt ca. 7 Meter. Ein kleiner Pfad mit Steg führt an dem Wasserfall entlang. So kann man den Wasserfall aus den verschiedenen Perspektiven bewundern. Ein tolles Naturerlebnis.
Wie kommt man hin?
Von der Todtmooser Ortsmitte kann man in ca. 30 Minuten zu den Wasserfällen wandern. Die Strecke ist ca. 2 Kilometer lang. Direkt an den Wasserfällen gibt es auch einen Parkplatz.
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Josefskapelle in Todtmoos - Strick
Die Josefskapelle wurde bereits 1828 von einigen Stricker Bürgern gebaut und thront oberhalb des Ortsteils Strick in Todtmoos. Sie gefällt mir mit dem Schindeldach und dem kleinen Zwiebelturm am besten von den Todtmooser Kapellen.
Am 19. März ist der Patroziniumstag der Kapelle. Dieser Tag wurde früher mit einem großen Dorffest gefeiert. Auch heute noch treffen sich Todtmooser am 19. März in Strick um dem Heiligen Josef, dem Schutzpatron der Kapelle zu gedenken und ihn zu ehren.
Vor der Josefskapelle laden Bänke zum Verweilen bei schöner Aussicht ein. Von hier aus kann man auch schöne Wanderungen unternehmen. In Todtmoos – Strick leben nur etwa 40 Einwohner verteilt auf 12 Häuser.
In Todtmoos befindet sich die barocke Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“. Wie ein Kranz wird die alt ehrwürdige Wallfahrtskirche von kleinen Kapellen, die in den Ortsteilen außerhalb des Hauptortes von Todtmoos liegen, umrahmt. Zu diesem „Kapellenkranz“ gehören folgende Kapellen:
- Freiwaldkapelle an der Straße nach Herrischried
- Jakobuskapelle in Todtnau – Herrenschwand
- Herz – Jesu – Kapelle in Todtmoos – Rütte
- Josefskapelle in Todtmoos – Au
- Josefskapelle in Todtmoos – Strick
- Herz – Jesu – Kapelle in Todtmoos – Weg
Wallfahrtskirche
"Unserer lieben Frau"
Der Barockkirche „Unserer lieben Frau“ zählt zu den bedeutensten Wallfahrtskirchen im südwestdeutschen Raum. Bereits seit über 700 Jahren pilgern Menschen hierher um die Muttergottes um Hilfe zu bitten.
Wallfahrt in Todtmoos
Entstehungsgeschichte
Der Legende nach erschien dem Priester Diertrich von Rickenbach im Jahr 1255 die heilige Gottesmutter Maria nachdem er die giftigen Dämpfe des „toten Moos“, einer Wildnis aus Mooren und Bächen, bezwungen hatte. Sie trug ihm auf die mit einem Kreuz bezeichnete Tanne zu fällen und an dieser Stelle eine Kapelle als Gnaden- und Pilgerstätte zu bauen. Er solle fortan hier leben um ihr, Gott und ihrem Sohn Jesus Christus zu dienen und den Menschen in ihren Nöten und mit ihren Ängsten zur Hilfe kommen. Das war der Beginn der Wallfahrt in Todtmoos. Bereits 1268 wurde die erste hölzerne Kapelle durch eine steinerne kleine Kirche ersetzt. Aus dem „toten Moos“ wurde Todtmoos. Aufgrund der rasch wachsenden Anzahl an Pilgern wurde die Kirche mehrfach erneuert oder erweitert. Die heutige Kirche enstand hier in den Jahren 1625 bis 1632. Seit 1987 haben die Mönche des Paulinerordens ihr Konvent im Pfarrhaus von Todtmoos und den Seelsorgedienst in der Pfarrkirche und dem Marienheiligtum übernommen.
Über die Wallfahrt in Todtmoos
In den alten Wallfahrtsbüchern sind etliche „Wunder“ wie die Hilfe in Notzeiten bei Seuchen, Hungersnöten, Unwettern oder die Heilung Kranker verzeichnet. Besonders in schwierigen Zeiten kamen viele Wallfahrer nach Todtmoos um die Muttergottes um Hilfe zu bitten. Als die Pest im Mittelalter in Europa wütete, gab es Pestwallfahrten unter anderem von Freiburg aus im Jahr 1427 und von Basel aus im Jahr 1439 zur Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“. In der Folge kam die Pest zum Erliegen, was den Ruf der wundertätigen Muttergottes weiter verbreitete und immer mehr Pilgerströme zum Todtmooser Gnadenbild anzog. In etlichen Gemeinden im Schwarzwald, des südlichen Elsass und der Schweiz wurde die alljährliche Pilgerprozession nach Todtmoos zur Tradition. Über Jahrhunderte war die Todtmooser Marienwallfahrt eine der bekanntesten im südwestdeutschen Raum. Auch heute noch Pilgern jährlich bis zu 70.000 Gläubige nach Todtmoos, getreu dem Todtmooser Wallfahrtsmotto „Maria von Todtmoos lässt niemanden hilflos“.
Wallfahrt aus Hornussen
Die Wallfahrt aus der Gemeinde Hornussen im Schweizer Kanton Aargau zur Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“ in Todtmoos wurde bereits im Jahr 1600 erstmals schriftlich belegt. Sie existiert vermutlich aber bereits schon seit dem Jahr 1410. Der Ablauf der Wallfahrt aus Hornussen hat sich über die Jahre kaum verändert. Am Montag vor Pfingsten beginnt die Pilgermesse morgens um 5:00 Uhr in der Kirche von Hornussen. Danach machen sich die Wallfahrer zu Fuß auf den 40 Kilometer langen Weg über Laufenburg bis zur Wallfahrtskirche in Todtmoos. Während der Wallfahrt gibt es drei Marschweisen. Gebets- , Schweige- und Freimärsche wobei die Gebetsmärsche überwiegen. Insgesamt werden 32 Rosenkränze gebetet. Um 16:45 Uhr beginnen die Glocken in Todtmoos zu läuten und ein Priester geht mit 3 Ministranten den Pilgern entgegen um sie am Dorfeingang zu empfangen. Um 20:00 Uhr gibt es dann eine Maiandacht in der Kirche. Am nächsten Morgen gibt es um 7:00 Uhr den großen Pilgergottesdienst. Um 10:00 Uhr wird sich dann im Chor versammelt und ein Abschiedslied gesungen bevor es auf gleicher Strecke über Laufenburg wieder zu Fuß 40 Kilometer zurück nach Hornussen geht.
Todtmooser "Lebküchler"
Als die Wallfahrer früher zu Fuß zur Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“ pilgerten, mußten sie zum Schluß noch den letzten Anstieg bis zur Kirche meistern. Neben dem Aufstieg zur Kirche findet man noch heute die historischen Devotionalienstände, an denen sich die Pilger verpflegten oder Devotionalien sowie Souvenirs kaufen konnten. Diese kleinen Stände gab es früher auf beiden Seiten des Aufwegs zur Kirche. Heute gibt es sie nur nur auf einer Seite. Geöffnet haben die Stände heute nur noch zu Mariä Himmelfahrt und zu Weihnachten. Der besondere Todtmooser Lebkuchen, der dort als „Pilgerbrot“ angeboten wurde, ist fein gewürzt und leicht gesüßt. Er galt schon im 18. Jahrhundert als Wegzehrung für die zahlreichen Pilgerer vorwiegend aus der Schweiz. Auch heute noch ist das „Pilgerbrot“ eine Todtmooser Spezialität, die noch nach geheimem Originalrezept hergestellt und in den örtlichen Konditoreien angeboten werden. Die Lebkuchenbäcker nannte man früher auch „Lebküchler“.
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Grillplatz in Gersbach
Auf der Strecke von Todtmoos nach Gersbach befindet sich kurz nachdem man aus dem Wald fährt auf der rechten Seite eine tolle Grillstelle mit Hütte und grandioser Panoramaaussicht. Direkt an der Grillstelle befindet sich auch ein Parkplatz.
Barockschanze Gersbach
In den Jahren 1692 bis 1701 ließ der Markgraf von Baden, oft auch als „Türkenlouis“ bekannt, zu Verteidigungszwecken gegen französische Truppen eine 200 Kilometer lange Verteidigungslinie durch den Schwarzwald errichten. Aufgrund der strategischen Lage wurde Gersbach zu einem Dreh- und Angelpunkt dieser Verteidigungslinie. Auf Gersbacher Gemarkung entstanden 6 solcher barockzeitlichen Schanz- und Verteidigungsanlagen. Oberhalb von Gersbach wurde eine solche barocke Sechseck-Wehrschanzanlage mit Wach- und Signalturm rekonstruiert. Etwas oberhalb im Wald befindet sich eine zweite schöne Grillstelle.
Wie kommt man hin?
Gebt einfach „Gersbach“ und die Straße „Scherentann“ ins Navi ein.
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