Sehenswürdigkeiten in Bühl

Alles Wichtige auf einen Blick

Ein Tag in und um Bühl

Bei einem Besuch von Bühl kann man unten im Ort das Zentrum bei einem Spaziergang erkunden und noch ein wenig im kleinen aber schönen Stadtpark verweilen. Die direkt neben dem Stadtpark liegende katholische Kirche St. Peter und Paul lohnt es sich ebenfalls anzusehen. Weitere schöne Sehenswürdigkeiten in Bühl kann man entdecken, wenn man den Berg hinauf zur Burgruine Windeck fährt. Immer wieder hat man auf dieser Strecke eine fantastische Aussicht auf die Rheinebene durch die Ortslage am Westhang. Von Burg Windeck genießt man einen besonders schönen Panoramablick in den Schwarzwald und die Rheinebene. 

Mein Tipp: Als weiteres Ziel lohnt es sich auf der Schwarzwaldhochstraße zum Mummelsee zu fahren um von dort auf die Hornisgrinde, den höchsten Berg im Nordschwarzwald, zu wandern. Hier kann man wunderschöne Sonnenuntergänge ansehen. Die Gertelbach Wasserfälle, einen Ausflug nach Baden-Baden oder nach Sasbachwalden sind ebenfalls beliebte Ausflugsziele von Bühl aus.

Sehenswürdigkeiten in Bühl

Ziele in der Umgebung

Geschichte
zu Burg Windeck

Die Burganlage wurde bereits um 1200 von den Herren von Windeck erbaut. Mehrmals gerieten die Herren von Windeck in Auseinandersetzungen mit benachbarten Grundherren die die Burg Windeck daraufhin im 13. und 14. Jahrhundert mehrmals belagerten, aber nie einnehmen konnten. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg durch ein verheerendes Feuer heimgesucht, bei dem Ställe und Wohngebäude ausbrannten. Die Burg wurde daraufhin wieder aufgebaut. Bis ins 16. Jahrhundert war die Burg bewohnt und wurde dann aufgegeben. Im Jahr 1561 diente sie bereits als Steinbruch zum Bau anderer Bühler Gebäude.  

Mein Tipp für Kinder

Direkt beim Parkplatz von Burg Windeck befindet sich ein schöner Spielplatz in Aussichtslage.

Burg Windeck

Bergfried

Als Besonderheit hatte diese Burg gleich zwei Bergfriede, die auch heute noch beide erhalten sind. Diese unbewohnten Haupttürme mit dickem Mauerwerk waren im 12. Jahrhundert im mitteleuropäischen Burgenbau starkt verbreitet und dienten den Bewohnern der Burg als letzte Zuflucht vor Eindringlingen. Charakteristisch für diese Bergfriede ist die Lage innerhalb der schützenden Ringmauer der Burgen sowie ein Hocheingang auf mehreren Metern Höhe, der nur über eine Leiter oder Strickleiter erreicht werden konnte. So hatten Eindringlinge keine Chance mit einem Rammbock oder anderem schweren Gerät die Türe in den Turm aufzubrechen. Es gab bei diesen Bergfrieden früher keinen anderen Zugang als einen solchen Hocheingang.

Östlicher Bergfried

Der östliche Bergfried ist 27,6 m hoch, hat einen Grundriß von 9,6 m x 9,8 m und hat eine Mauerdicke von 2,5 m bis 3 m. Der Hocheingang befindet sich hier im vierten Stockwerk auf 15,5 m Höhe. Dieser Bergfried kann über eine Holztreppe im Inneren bestiegen werden. Die Burgbesteigung ist aktuell (Stand Oktober 2020) choronabedingt nicht möglich. Oben gelangt man auf die Aussichtsplattform. 

Westliche Bergfried

Der westliche Bergfried ist 24 m hoch, hat einen Grundriß von ca. 8,5 m x 8,5 m und hat ebenfalls eine Mauerdicke von über 2,5 m. Hier befindet sich der Hocheingang auf 12 m Höhe. Er diente zum Schutz des Burgtores und zur Bewachung der Talseite. Von diesem Bergfried stehen heute nur noch die Außenmauern. Eine Besteigung des Turms ist nicht möglich.

Brunnen

In der Burganlage befindet sich auch ein Brunnen. Das war überlebenswichtig um Belagerungen der Burg lange Stand halten zu können. Der Bau dieser Brunnen war zeitlich und finanziell oft einer der aufwendigsten Teile beim mittelalterlichen Burgenbau. Bei Burg Windeck handelt es sich um eine Spornburg. Hier war der Brunnenbau einfacher und dadurch schneller und kostengünstiger.

 

Unterschied einer
Spornburg und Gipfelburg

Burg Windeck liegt nicht oben auf dem Berg wie eine Gipfelburg (z.B. Burg Hohenzollern) sondern wie die meisten Burgen in Deutschland auf einem Bergvorsprung unterhalb des Gipfels. Auch die ebenfalls im Nordschwarzwald gelegene Burg Liebenzell und Burg Berneck bei Altensteig sind solche Spornburgen.

Diese Spornburgen hatten den Vorteil, dass das Gelände um die Burg zu zwei oder drei Seiten stark abfiel und die Burg nur gegen eine oder zwei Seiten verteidigt werden musste. Der Transport von Lebensmittel und anderen Waren war ebenfalls einfacher als alles ganz auf den Gipfel zu schaffen. Neben diesen versorgungstechnischen Vorteilen lag einer der Hauptvorteile einer Spornburg im Brunnenbau. Bei den Spornburger musste der Brunnen nicht so tief gegraben werden wie bei einer Gipfelburg. Das war einfacher, sparte Zeit und war viel kostengünstiger.

Auf den Gipfelburgen erschwerten die oft widrigen Witterungsverhältnisse auf den Berggipfeln das Burgleben zusätzlich.   

Sonnenuntergänge in Bühl

Bühl beeindruckt durch seine schöne Hanglage von 123 m bis hinauf auf 1038 m Höhe. Oben am Westhang lassen sich wunderschöne Sonnenuntergänge mit Blick in die Rheinebene ansehen. Der oberste Teil ist Wald und wird forstwirtschaftlich genutzt. Ein Ort, der gleich drei landschaftlich reizvolle Gebiete durch seine schöne Hanglage vereint.     

Die Bühler Zwetschge - Ein Juwel unter den Früchten

Die Bühler Zwetschge, auch bekannt als die „Königin der Zwetschgen“, ist eine bemerkenswerte Frucht, die in der Region Bühler im Südwesten Deutschlands gedeiht. Mit ihrem charakteristischen süßsaurem Geschmack und saftigen Fleisch ist sie ein beliebter Leckerbissen für Feinschmecker und Genießer. Die Früchte sind kräftig blau außen und haben ein geldgrünes Fruchtfleisch.

Die Geschichte der Bühler Zwetschge reicht weit zurück, etwa um 1840 wurde sie erstmalig entdeckt. Seitdem wird sie mit großer Sorgfalt und Hingabe von Generation zu Generation angebaut. Die besondere Kombination aus fruchtbarem Boden, mildem Klima und traditionellen Anbautechniken verleiht dieser Zwetschgensorte ihr unvergleichliches Aroma und ihre außergewöhnliche Qualität.

 

Die Bühler Zwetschge ist nicht nur für ihren köstlichen Geschmack bekannt, sondern auch für ihre vielseitige Verwendung in der Küche. Ob als frische Frucht, zu Kompott verarbeitet, in Kuchen und Torten oder als Zutat für herzhafte Gerichte und Saucen – die Möglichkeiten sind endlos.

Darüber hinaus ist die Bühler Zwetschge nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Symbol für die reiche landwirtschaftliche Tradition und das kulturelle Erbe der Region Bühler. Ihr Anbau trägt zur nachhaltigen Entwicklung der lokalen Wirtschaft bei und schafft Arbeitsplätze in der Gemeinschaft.

Insgesamt ist die Bühler Zwetschge eine wahre Delikatesse, die sowohl den Gaumen als auch die Sinne erfreut und einen festen Platz in der kulinarischen Welt einnimmt.

 

Stadtpark in Bühl

Mitten in Bühl bei der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul befindet sich der schöne Stadtpark von Bühl. Unter den großen schattenspendende Bäumen findet man hier bestimmt einen schönen Platz auf einer der vielen Sitzbänke. Es lohnt sich hierher zu kommen, Platz zu nehmen und diese kleine Oase mit den wunderschönen alten Bäumen zu genießen.

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Katholische Pfarrkirche
St. Peter und Paul

Die Kirche St. Peter und Paul in Bühl wurde von 1872 bis 1877 von Karl Dernfeld im neugotischen Stil erbaut. Die Kirche hat etwa 650 Sitzplätze und einen 63 m hohen Turm.

Die Kirche besitzt zwei Kirchenorgeln. Auf der Hauptempore befindet sich die historische Schwarzorgel aus dem Jahr 1928 mit 67 Registern. Die unter Denkmalschutz stehende Orgel ist stillgelegt aber noch voll funktionsfähig. Dies war einst die größte katholische Kirchenorgel in Baden.

Über den beiden Seitenportalen sind die beiden Patrone der Kirche, die Heiligen Petrus und Paulus, zu sehen.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude schwere Schäden. Die heute zu sehenden Kirchenfenster wurden 1950 von Professor Albert Burkart entworfen und neu gestaltet. Die 5 Glocken in Glockenturm stammen ebenfalls aus diesem Jahr und wurden von der Heidelberger Firma Schilling gegossen. Die Glocken haben ein Gewicht von 350 kg bis zu 3200 kg.    

Direkt neben der Kirche St. Peter und Paul befindet sich die alte und von 1514 bis 1524 erbaute Kirche, die zu klein geworden war und in der sich heute das Rathaus befindet. 

Hier könnt ihr die Glocken zum Klingen bringen

Gut zu verbinden mit...

Gertelbach Wasserfälle

Von Bühl aus erreicht man nach nur ca. 7 km den Wanderparkplatz „P2“ in Bühlertal. Die Gertelbach Wasserfälle lassen sich von hier aus ideal erkunden. Ein tolles Naturerlebnis wenn die Wassermassen in mehreren Kaskaden den Hang hinab stürzen. Weitere Informationen zur Anfahrt, den Wasserfällen und der Wanderung erfahrt ihr hier. 

Ottersweier

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer mit den beiden Türmen ist das Wahrzeichen von Ottersweier. Die Pfarrei wurde bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt und zählt damit zu einer der Ältesten in Mittelbaden.  

Hier könnt ihr die Glocken zum Klingen bringen

Baden-Baden

Nur 12 km entfernt. Wunderschöne weitläufige Gärten und Parkanlagen sind Oasen der Ruhe. Die Innenstadt lädt mit ihren vielen historischen Bauten zu einem ausgedehnten Bummel ein.

Sasbachwalden

Nur 12 km entfernt. In dem Winzerort kann man sehr schöne und genussvolle Panoramawanderungen unternehmen und den Ortskern mit den Fachwerkhäusern bewundern.

Nördlicher Schwarzwald

Hier man viele schöne bewirtschaftete Hütten in die es sich lohnt nach oder während einer Wanderung einzukehren. Besonders gut gefallen mir die Wasserfälle in dieser Region.

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